Um im Einsatzfall erfolgreich zu sein, müssen die Feuerwehrmitglieder ihre Kenntnisse und Fertigkeiten ständig aufrechterhalten und verbessern. Die Jugend und Neuzugänge müssen bestmöglich auf mitunter harte Feuerwehreinsätze vorbereitet werden.

Dafür wendet die Feuerwehr Judendorf-Straßengel die Methode an, ihre Themen in aufbauenden Abschnitten zu erlernen. Als Erfolgskontrolle dient dann eine große Übung, die möglichst nahe an der Realität abgehalten wird.

Die letzte Übung vor der Sommer-Urlaubszeit wurde auf einem Betriebsgelände im südöstlichen Bereich in unserem Löschgebiet abgehalten. Das gestellte Übungsszenario wurde mit Unterstützung ungefährlicher und durch einen Fachbetrieb eingesetzte Pyrotechnikartikel sehr wirklichkeitsnah.

Sollten die Spezialeffekte bei einigen Unbehagen ausgelöst haben, möchten wir uns dafür möchten entschuldigen.

Die Übung war aufgebaut auf einem Brandgeschehen. Die Entstehung und Ausbreitung des fiktiven Feuers ereignete sich explosionsartig, sodass sich der Feuerwehr-Übungseinsatz in mehrere Abschnitte aufteilte. Verletzte Personen mussten mit Hilfe einer Brandfluchthaube beziehungsweise der Seiltechnikspezialisten in Sicherheit gebracht werden, bevor diese dem Rettungsdienst zur Versorgung übergeben wurden.

Verschiedenartige Brände mussten mit Löschwasser aus einem Brunnen und mittels Übungsschaum bekämpft werden. Eine Gruppe mit Teilnehmern der Grundausbildung bekam dabei einen maßgeschneiderten, ausbildungsgerechten Auftrag zu lösen.

Aufgrund des raschen Handelns aller eingesetzten Einsatzkräfte konnten die gestellten Aufgaben in Windeseile bewältigt werden. Zurück bleibt die Bestätigung, die Ausbildung in der Feuerwehr Judendorf-Straßengel in die richtigen Bahnen gelenkt zu haben.

Neben unseren befreundeten Einsatzorganisationen, der FF Gratwein und dem ÖRK Gratkorn geht der Dank an die Familie Graier und an Mario Schwaiger und sein Team.

Bei der Familie Graier fanden wir auf dem Betriebsgelände wieder ideale Bedingungen für unsere Übung vor. Mario Schwaiger spendierte im Anschluss an die Übung die Verpflegung. Diese wurde zum Teil auf Jausenbrettern verzehrt, die Herr Vizebürgermeister und sein Team als Wertschätzung für unsere Arbeit händisch hergestellt haben.